MS Power Apps - Grenzwert für Datenzeilen für nicht delegierbare Abfragen

Einschränkungen bei Datenquellen mit mehr als 500 Einträgen:

In Power Apps liegt der „Grenzwert für Datenzeilen für nicht delegierbare Abfragen“ auf 500. Der Wert kann bei Bedarf auf 2000 erhöht werden. Menü Datei ->Einstellungen ->Erweiterte Einstellungen -> Wert, um für nicht delegierbare Abfragen mehr als nur die ersten 500 Einträge zu durchforsten. Dies dient dem Zweck, dass Abfragen, die von einer Datenquelle mit größerer Menge an Daten stammen, eine auf Grundlage der Formelsprache über 500 Datenzeilen hinaus ausführen zu können.

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Um effizientes Arbeiten zu ermöglichen, sollte der Datenbestand möglichst geringgehalten werden. Um dem gerecht zu werden, empfiehlt es sich, aus großen Mengen von Datensätzen nur die abzurufen, die für die Anwendung der App benötigt werden. Damit wird die Verarbeitungsleistung, der Arbeitsspeicher und die Netzwerkbandbreite, die für die App erforderlich sind, deutlich gesenkt werden können. Kürzere Reaktionszeiten sind die positive Folge.

Mit der sog. Delegierung wird erreicht, dass möglichst wenig Daten über das Netzwerk übertragen werden müssen, dies bedeutet, dass Power Apps die Verarbeitung von Daten an die Datenquelle delegieren, anstatt die Daten zur lokalen Verarbeitung in die App zu verschieben.

Die Beschränkungen ergeben sich aus der Tatsache, dass nicht alle Vorgänge, die in einer Power Apps-Formel ausgedrückt werden können, an jede Datenquelle delegiert werden können. Die Power Apps-Sprache ist relativ komplex und kann von den meisten Datenquellen nicht unterstützt werden, dazu gehört auch der SQL Server.

Die nachfolgend aufgelisteten tabellarischen Datenquellen unterstützen die Delegierung:

Delegierbare Datenquellen

  • · Common Data Service
  • · SharePoint
  • · SQL Server

Delegierbare Funktionen

Damit das Gesamtkonzept funktioniert, gilt es nur diejenigen Formeln zu verwenden, die delegiert werden können. Hier sind die Formelelemente angegeben, die delegiert werden können. Da jedoch jede Datenquelle anders ist, somit nicht alles unterstützt wird, gilt es jede Formel auf Delegierungswarnungen hin zu überprüfen.

Diese Listen können sich laut Microsoft im Laufe der Zeit ändern. Es wird daran gearbeitet, die Delegierung für weitere Funktionen und Operatoren zu unterstützen.

Delegierungswarnungen

Durch die Anzeige von gelben Dreiecken, zeigen Power Apps Warnung an, wenn es sich um eine Formel handelt, die nicht delegiert werden kann.

Die entsprechenden Warnungen werden nur für Formeln angezeigt, die für delegierbare Datenquellen verwendet werden.

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Die Funktionen können es nach sich ziehen, dass in ihnen enthaltene Teile nicht ordnungsgemäß funktionieren, wie es sich im unten angegebenen Warnhinweis um die Funktion „Sum“ handelt.

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Fazit:

Zwei mögliche Szenarien können entstehen.

  1. Enthält die Tabelle weniger als 500 Datensätze, dann hat die Formel einwandfrei funktioniert, d.h. alle Datensätze wurden auf das Gerät übertragen, und die Funktion Filter wurde lokal angewendet.
  2. Enthält die Tabelle mehr als 500 Datensätze, dann gibt die Formel den 501. Datensatz sowie alle weiteren Datensätze nicht mehr ordentlich zurück, auch wenn die Kriterien erfüllt worden sind.
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