Produktivität ist einer (der) Schlüssel zum Erfolg eines Unternehmens. Ein Unternehmen das die produktivsten Prozesse besitzt, kann günstiger am Markt anbieten und/oder höhere Margen erzielen. In der Rolle des Entscheiders ist also für mich Produktivität ein hoher Wert, auch in der Softwareentwicklung. Ich hadere akutell noch mit der Meßbarkeit, das ist aber ein anderes Thema.
Ein Baustein zu mehr Produktivität ist der Einsatz des best passenden Werkzeuges für den jeweiligen Arbeitseinsatz. Das setzt natürlich die gute Kenntnis der Werkzeuge vorraus. Hier setzen wir mit unseren Schulungen und Events an, um dieses Wissen beim Entwickler zu erzeugen.
In der Praxis erlebe ich aber oft das genaue Gegenteil. Mühsam erworbenes Detail Know How wird plötzlich überall eingesetzt, auch wenn es anders einfacher gehen könnten. Die Frage wird einfach nicht mehr gestellt. Wenn man WCF gut verstanden hat wird plötzlich alles Service orientiert entwickelt, obwohl z.B. ein simpler SQL Datenzugriff per Datareader viel schneller sein kann. Sowohl in Ausführung als auch Implementierung. Wenn man Test Driven verstanden hat, muss immer zuerst der Test entwickelt werden, auch wenn die erzeugte Software nur von 5 Leuten ein paar Tage verwendet wird. Allein um das Vorgehens willen wird die Methode angewandt. Alle Leute die das nicht verstehen sind dann keine guten Programmierer. Dies nennt man “Golden Hammer”. Der Begriff stammt aus einer Reihe von Antipattern, nach dem Motto, so sollte man es nicht machen.
Wunderwaffe (engl. Golden hammer)Ein bevorzugter Lösungsweg wird als universell anwendbar angesehen http://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Pattern