Komforteinstellungen für SSMS – Tipps für Settings

In diesem Artikel werden einige nützliche Settings aufgelistet, die einem das Leben mit SSMS leichter machen.

 

Sprache

 


 

Beginnend mit einer Grundsatzentscheidung: der Spracheinstellung für SSMS. Empfohlene Sprache: Englisch. Viele Begriffe sind so übersetzt, dass sie in der Übersetzung kaum wiederzuerkennen sind, was das Verständnis erschwert, wenn man mit den üblicherweise englischsprachigen Fachbegriffen vertraut ist. Auch in großen Unternehmen kann es die Kommunikation mit möglicherweise nicht-deutschsprachigen Kollegen erschweren, eine anderssprachige Version von SSMS zu verwenden.

„Geh mal zum 3. Menüpunkt von links und nimm dann das 6. von oben…“

So möchte man nicht mit jemandem kommunizieren müssen, weil dort der Solution Explorer Projektmappenexplorer heißt.

Die Einstellungen für die verwendete Sprache findet man unter Tools -> Options… -> Environment -> International Settings.

 

Wenn es hier die gewünschte Sprache schon gibt, dann einfach auswählen und SSMS neu starten. Wenn es die gewünschte Sprache hier nicht gibt, dann kann man sich SSMS in dieser Sprache herunterladen (die Neuinstallation ist in wenigen Sekunden erledigt).

Den Download für die derzeit aktuelle Version 18.6 gibt es direkt bei Microsoft.

Für andere Versionen einfach runterscrollen; die Sprachauswahl gibt es jeweils nicht beim Download-Button selbst, sondern wenn man weiterscrollt.

 


 

Settings zur besseren Orientierung in SSMS

Zeilennummerierung

 

   


Ohne Zeilennummerierung kommen wir kaum mehr aus. Jede Fehlermeldung sagt uns, in welcher Zeile der Fehler aufgetreten ist. Ein Kollege möchte, dass man sich eine bestimmte Zeile noch einmal anschaut (oder Code beginnend bei einer bestimmten Zeile). Standardmäßig sind die Zeilennummern aber (bei einem frisch installierten SSMS) ausgeschaltet.

Zu finden unter Tools -> Options -> Text Editor -> All Languages -> General -> Line Numbers.

 


 

Scroll Bar in „Map Mode“

 



 

Die vertikale Scrollbalken in SSMS kann zu einer Code-Vorschau werden; bewegt man den Mauszeiger darüber, gibt es dabei eine Lupenfunktion, so dass man sich den Code an dieser Stelle ansehen und, wenn man den gewünschten Abschnitt gefunden hat, direkt dorthin springen kann.

 


Diese Einstellung findet man unter Tools -> Options… -> Text Editor -> All Languages -> Scroll Bars -> Use map mode for vertical scroll bar.
 

In dieser Art von Scrollbalken bekommen wir auch Farbindikatoren: Grün bedeutet dabei nicht, dass etwas richtig, sondern nur, dass es bereits abgespeichert wurde. Gelb ist kein Warnhinweis, sondern heißt, dieser Bereich wurde (noch) nicht gespeichert. Rot steht wie gewohnt für einen Fehler, und blau zeigt, wo aktuell das Einschaltungszeichen (Caret) steht.

 


 

Word Wrap

 



 

Mit Word Wrap verhindern wir, dass ein Kommentar in einer Zeile fortläuft und einen horizontalen Scrollbalken erzeugt. Abhängig von der Größe unseres Ausgabebildschirmes ist auch im SSMS nur so viel in einer Zeile, wie sich eben ausgeht – trotzdem können wir mit einem einzeiligen Kommentar arbeiten. Mit der Word Wrap-Einstellung merkt sich das SSMS, was alles zu dem Kommentar gehört.

 


Wie man sieht, verändert diese Einstellung auch die Zeilennummerierung nicht. SSMS merkt sich, dass dieser Kommentar eigentlich in einer Zeile steht.

Die Zeilenumbruchszeichen sind optional und können, falls unerwünscht, abgewählt werden.

 

Status Bar

 


Auch die Einstellungen für die Statusleiste lassen sich bearbeiten. Zum einen können wir festlegen, was denn überhaupt in der Statusleiste (unten) angezeigt werden soll, zum anderen können wir eine Farbe festlegen.

Unter Tools -> Options… -> Text Editor -> Editor Tab and Status Bar können diese Einstellungen vorgenommen werden; soll etwas nicht angezeigt werden, kann man den entsprechenden Punkt auf „false“ setzen.

 


 

Eine Möglichkeit, die Farben für die Statusleiste anzupassen, gibt es direkt beim Verbinden mit dem Server: Wenn man auf Connect -> Options… klickt, kann man „Use custom color“ auswählen, und dann die gewünschte Farbe mittels Colorpicker einstellen.


 

 

Reine Spielerei? Nur ein bisschen…

Ein realitätsnaher Anwendungsbereich für unterschiedliche Farben ergibt sich bei der Arbeit mit unterschiedlichen Servern. So kann man auf den ersten Blick anhand der Farben gleich erkennen, auf welchem Server man sich gerade befindet.

 

Ich hoffe, das erleichtert Euch die Arbeit ein bisschen! Solche Tipps und mehr gibt es in unseren SQL-Kursen.


 

 

Kommentare sind geschlossen