Am 30. September 2014 hat Microsoft bei einem Presseevent in San Francisco die nächste Windows-Version vorgestellt. Große Überraschung: Der Name! Statt Windows 9 wird es Windows 10 heißen. Warum dieser Versionssprung? Microsoft selbst begründet den Schritt mit der immensen Bedeutung des neuen Betriebssystems für das Unternehmen. Windows 10 sei viel mehr als eine simple Weiterentwicklung, sondern der Beginn einer neuen Ära, hieß es zur Präsentation in San Francisco.
Ein alter Bekannter in neuem Gewand zieht in Windows 10 ein: Das Startmenü, das viele Windows 8/8.1-Kritikern vermissten. Allerdings ist das Startmenü keine 1:1-Kopie des Windows 7-Startmenüs, sondern kann neben den gewohnten Einträgen zusätzlich App-Kacheln aufnehmen. Zusätzlich ist es auch skalierbar. Das Startmenü ist jedoch nur auf Desktop-PCs und Notebooks automatisch aktiviert – Touchgeräte erhalten den von Windows 8 bekannten Startbildschirm. Man hat jedoch die Möglichkeit die gewünschte Bedienoberfläche jederzeit auswählen und zu wechseln.
Wer sich in Windows 8 mit den Vollbild-Apps nicht anfreunden konnte, wird sich nun freuen: Apps können jetzt in einem Fenster auf dem Desktop ausgeführt werden.
Microsoft reagiert mit Windows 10 nicht nur auf Kritiken von Windows 8-Usern, sondern bringt auch Neuerungen mit. Eine davon ist beispielsweise die Möglichkeit bis zu vier weitere Desktops anzulegen, um geöffnete Fenster auf mehrere Arbeitsflächen zu verteilen.
Eine erste Vorab-Version von Windows 10 stellt Microsoft mit der Windows 10 Technical Preview allen Usern kostenlos im Technet Evaluation Center oder über MSDN zur Verfügung.
Im Frühjahr soll noch vor der Build-Konferenz eine weitere Vorab-Version – die Windows 10 Consumer Preview – erscheinen, die dann den Schwerpunkt auf neue Endanwenderfunktionen legen soll. Die Markteinführung von Windows 10 ist für das zweite Halbjahr 2015 geplant. Stimmen die Gerüchte, dann wird für Windows 8-User der Umstieg auf Windows 10 kostenlos möglich sein!