TechEd überschlägt sich mit Azure-Neuerungen

Auf der TechEd Nordamerika, die diese Woche stattfindet, hat Microsoft eine ganze Reihe von neuen Microsoft Azure-Ankündigungen bekanntgegeben.

Expressrouten sind jetzt allgemein verfügbar

Mittels Expressrouten kann man sehr schnelle private Verbindungen zwischen dem Azure-Datencenter und der eigenen Infrastruktur oder einem anderen geographisch entfernten Azure Datacenter herstellen. Die Expressrouten gehen dabei nicht über das öffentliche Internet und bieten deshalb höhere Geschwindigkeiten, mehr Ausfallsicherheit und auch mehr Sicherheit.

Expressrouten werden mit einem SLA von 99,9 Prozent abgesichert. Expressrouten werden mit 200Mbps und 500 Mbps angeboten.

Expressrouten eignen sich vor allem um große Datenmengen innerhalb der Cloud zu transportieren (Replikation, Recovery, Backups, Sichern von Virtual Machines etc.).

Ab dem 1. Juli gelten die neuen Preise für Expressrouten und ersetzen die Previewpreise.

Mehr Informationen erhalten Sie unter: http://azure.microsoft.com/en-us/services/expressroute/

Virtual Network Service wird erweitert

Site-to-Site und VNET-to-VNET sind neue Features für Virtual Network, die jetzt allgemein verfügbar sind. Virtual Network unterstützt dabei mehrere Site-to-Site-Verbindungen, um mehrere eigene Rechenzentren sicher über ein virtuelles Netzwerk in Azure miteinander zu verbinden. Durch mehrere Site-to-Site-Verbindungen entstehen keine zusätzlichen Kosten, es fallen nur Kosten für das VNET Gateway an, unabhängig wie viele Sites daran hängen.

Außerdem können aber jetzt auch mehrere virtuelle Netzwerke sicher miteinander verbunden werden, auch solche, die in unterschiedlichen Azure-Datencentern liegen und über das Azure Backbone miteinander verbunden sind.

Mehr Informationen erhalten Sie unter: http://azure.microsoft.com/en-us/services/virtual-network/

Neue leistungsstarke Instanzen für Virtual Machines verfügbar

A8 und A9 sind die leistungsstärksten Maschinen, die jetzt für Virtual Machines allgemein zur Verfügung stehen. A8 Instanzen haben acht virtuelle Kerne und 56 GB Arbeitsspeicher. A9 Instanzen haben 16 virtuelle Kerne und 112 GB Arbeitsspeicher. Diese Maschinen sind vor allem auf rechenintensive und netzwerkintensive Applikationen ausgelegt.

Mehr Informationen erhalten Sie unter: http://azure.microsoft.com/en-us/services/virtual-machines/

Reservierungen von festen IP-Adressen

Es ist jetzt möglich sich fünf feste IP-Adressen pro Abonnement zu reservieren und diese als virtuelle IP-Adressen für Applikationen oder virtuelle Maschinen (zum Einsatz als ftp-Server) zu verwenden. Das ist vor allem dann interessant, wenn man auf feste IP-Adressen angewiesen ist.  Sie können sich des weiteren noch fünf weitere statische Adressen kostenlos registrieren, die Sie dann beliebigen Clouddiensten zuweisen.

Mehr Informationen finden Sie unter: http://msdn.microsoft.com/en-us/library/azure/dn690120.aspx

Import- und Exportdienste jetzt allgemein verfügbar

Mittels den Azure Import- und Exportdiensten können Sie jetzt große Datenmengen wesentlich schneller in Azure Blobs lesen und schreiben. Sie können die Daten direkt von Ihrer Festplatte mittels dem internen sehr schnellen und sicheren Microsoft-Netzwerk nach Azure übertragen. Dieser Dienst ist in allen Datencentern weltweit verfügbar.

Mehr Informationen finden Sie unter: http://azure.microsoft.com/en-us/documentation/articles/storage-import-export-service/

Azure Cache Service ist nun allgemein verfügbar

Die Azure Cache-Dienste sind nun ebenfalls allgemein verfügbar. Diese Dienste bieten einen sehr sicheren und hochperformanten Cache an, der sehr einfach in den Applikationen genutzt werden kann. Der Cache steht allen Applikationen, die auf Azure Web Sites, Clouddiensten oder virtuellen Maschinen laufen, zur Verfügung. Somit gelten ab sofort auch die neuen Preise und ersetzen die Previewpreise.

Mehr Informationen finden Sie unter: http://azure.microsoft.com/en-us/services/cache/

Der bisherige Shared Caching Service wird im September 2014 (ebenso wie das Silverlight Portal) eingestellt. Sie sollten bis dahin alle Applikationen, die noch den Shared Caching Service verwenden, auf den neuen Azure Cache Service umstellen.

Weitere Preview-Ankündigungen werden nächste Woche hier vorgestellt.

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