Stiftung Warentest testet 13 Cloud Speicher

Wie unsicher unsere Daten im Internet sind, wissen wir spätestens seit Edward Snowden.

Aus diesem Anlass hat Stiftung Warentest in seiner aktuellen Ausgabe 13 verschiedene Cloud Speicher getestet. Auf die in einer Cloud hinterlegten Daten sollte im Idealfall nur der Besitzer zugreifen können. Da jedoch alle Anbieter den Schlüssel, der zum Verschlüsseln der Daten genutzt wird, ebenfalls auf den Servern abspeichern, sollte mit dem Speichern von sensiblen Daten in der Cloud sehr vorsichtig umgegangen werden. Einzig das schweizerische Unternehmen LaCie Wuala speichert den Schlüssel zur Kodierung der Daten nicht auf seinen Servern.

Den letzten Platz im Test belegte Microsofts SkyDrive (Note: 4,3) . Nicht zuletzt auf Grund der Tatsache das Microsoft die Auskunft bezüglich des Standorts der Server verweigert. Denn wer sensible Daten in der Cloud speichern möchte, sollte darauf achten, dass der Anbieter seine Server in Europa hat. Hier ist der Datenschutz noch etwas ausgeprägter als in den USA. Der Datenschutz der iOS-App ist als sehr kritisch zu betrachten. Man sollte allerdings erwähnen, das der funktionsumfang von SkyDrive sehr groß ist und sich SkyDrive selbst vielseitig einsetzen lässt. Die Benutzbarkeit dieser zahlreichen Funktionen lässt allerdings zu wünschen über, so Stiftung Warentest.

Fazit: Wer nur Fotos und unsensible Daten an einer zentralen Stelle speichern möchte, ist mit jeder der getesteten Clouds gut beraten. Auch für das Synchronisieren von Daten auf verschiedenen Geräten sind diese Dienste geeignet. Für große Datenmengen ist eine Cloud allerdings nicht geeignet, da es laut Stiftung Warentest Tage dauern würde diese Daten hoch- und herunterzuladen. Hinzu kommt, das die Gratis Angebote über begrenztes Speichervolumen verfügen und zusätzliche Speicherkapazität mit (jährlichen) Kosten verbunden ist. Diese sind laut Stiftung Warentest jedoch zu teuer, da für das Geld bereits eine größere externe Festplatte zu bekommen sei.

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