Virtualization the next Generation … Windows Server Container 1

Windows Server Container die nächste Ära der Virtualisierung. Windows Server Container sind extrem praktisch wenn es darum geht Ressourcen zu sparen und so viele Anwendungen wie möglich zu virtualisieren. Doch was sind Container eigentlich?

Das erkläre ich im folgenden Post…

imageStellen wir als erstes mal den Unterschied zwischen Server Containern und normaler Virtualisierung da. Bei normaler Virtualisierung über Hyper-V oder auch VmWare hat jede virtuelle Maschine ein komplettes Betriebssystem welches Ressourcen wie RAM und Plattenspeicher verbraucht.

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Bei Windows Server Containern teilen sich die einzelnen Container / Anwendungen allerdings die gleichen Betriebssystemdateien erst wenn eine Änderung der Dateien erfolgen soll werden diese Änderungen mit dem effizienten “copy-on-write” Vorgang von Docker in den Container geschrieben.

Jeder neue Container baut sozusagen auf ein neues frischen Betriebssystem auf. Was es möglich macht auch Anwendungen die sich normalerweise untereinander nicht vertragen sozusagen auf dem gleichen Server laufen zu lassen da diese mit einer Namespace Isolation voneinander getrennt sind. Und sich dadurch gegenseitig nicht beeinflussen können. Als Host Betriebssystem / Container Host könnte zb. auch der neue NanoServer von der Technical Preview 4 des Server 2016 dienen. Durch dieses extrem schmale Betriebssystem erhöht sich die Einsparung der Ressourcen nochmal merklich da der NanoServer nach eigenen Erfahrungen nach der Installation weniger als 2 GB an Festplattenspeicher und auch weniger als 512 MB Ram braucht. Somit eigentlich ideal dafür geschaffen.

Besonders wichtig für uns sind sozusagen 3 Bausteine:

  • Container OS Image: Das “Betriebssystem” der Container darstellt welches nicht verändert werden kann und soll.
  • Container Image:  Ehemalige Container die wir uns als “Vorlage” erstellt haben. Und mehrfach benutzen können.
  • Sandbox: Hier landen alle Änderungen im aktuell laufenden Container. Da die Container Images vom laufenden Container ja nicht verändert werden können.

Sinnbildlich gesehen sieht das ganze dann wie folgt aus:

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Die Container lassen wie mit einem Baukasten System aufeinander aufbauen. Der große Vorteil ist zb für Webentwickler. Diese könnten sich zb. einen neuen Container auf Grundlagen vom Container OS Image erstellen und in diesen dann den IIS installieren und grob vor konfigurieren. Alle Änderungen befinden sich jetzt in der Sandbox des Containers. Aufgrund dieser können wir jetzt ein neues Container Image erstellen um die Installation vom IIS als Vorlage für verschiedene Projekte verwenden zu können. Das heißt wir haben uns einmal die “Mühe” der Konfiguration gemacht und können jetzt sozusagen die Websites in einen neuen Container basteln der als Grundlage das IIS Image und das Container OS Image hat.  Diesen neuen Website Container können wir jetzt auch ganz einfach auf andere Server oder Geräte übertragen solange die “unteren” zwei Images auf diesen auch vorhanden sind. Entwickler haben so den Vorteil das sie die gleiche Unterlage auf Test Servern sowie auf dem Produktiv System haben und so zb. Ihre Anwendungen oder in diesem Beispiel Websites sehr leicht transportieren können auch. Die Installation wird in meinen Artikel in der Fachzeitschrift VisualStudio1 genauer erklärt oder Ihr besucht bei der ppedv AG den Kurs Windows Server 2016 Neuerungen.

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