Fall Creators Update naht ohne Klassiker

Microsoft veröffentlicht immer mehr Informationen zum “Fall Creators Update” und ich werde die wichtigsten Informationen für euch zusammenfassen.

Zu aller erst bitte ich um eine kurze Trauerminute da uns ein lieb gewonnener Klassiker welcher uns seit Windows 95 begleitet aus dem Betriebssystem verschwindet und zwar MS Paint. MS Paint war lange die erste Wahl wenn es darum ging Screenshots/ Bilder oder Skizzen zu speichern, obwohl es eigentlich dafür praktischere Tools gab. Microsoft setzt hier voll auf die neue Version Paint 3D welche auch den 3D Builder ersetzen soll. Anstatt des 3D Builders soll wie schon erwähnt Paint 3D und Print3D verwendet werden. Nachdem viele User jedoch sehr emotional reagierten, wird Paint über den Store wieder zur Verfügung gestellt und integriert sich dann in Paint 3D.

Weitere Anwendungen oder Funktionalitäten die verschwinden ist unteranderem Outlook Express, die “Reader App”, welche in Microsoft Edge integriert wurde. Und leider die System Image Backup Solution (SIB), welche die OnBoard Funktionalität hatte System Images zu erstellen. Für die meisten dürfte als Ersatz der Dateiversionsverlauf reichen, welcher in festgelegten Abständen Kopien von geänderten Dateien weg kopiert.

Microsoft versucht sein System immer weiter von Altlasten zu befreien um schlanker und agiler zu werden. Was sich z.B. durch die Entfernung von zwei weiteren Funktionalitäten erkennen lässt. Die Windows PowerShell 2.0 Engine und die IIS 6 Management Kompatibilität wurde ebenfalls auf veraltet gesetzt und wird wahrscheinlich in nächster Zeit aus dem System verschwinden. Welche Systembestandteile noch verschwinden könnt ihr hier nachlesen:

https://support.microsoft.com/en-us/help/4034825/features-that-are-removed-or-deprecated-in-windows-10-fall-creators-up

Aber jetzt erstmal zu den Neuerungen. Die Cloud SSPR (Cloud Self Service Password Reset) welche bisher nur im Azure AD Premium beinhaltet war und Helpdesk bzw. IT Abteilungen entlastet, dadurch das die User ihre Kennwörter selbst zurücksetzen können, wird jetzt in die normalen Windows Systeme integriert. Wenn ein Azure AD Account oder ein Microsoft Account verwendet wird besteht jetzt die Möglichkeit über die Links “Reset Password” oder “Reset Pin” bei bestehender Internetverbindung diese zurück setzen in dem man den folgenden Dialog folgt und richtig beantwortet.

Eine weitere Neuerung die uns im nächsten Build erwartet sind Neuerungen im Taskmanager. So werden ab dem Update im Performance / Leistung Tab zusätzliche die vorhandenen Grafikkarten mit eingeblendet sowie weitere hilfreiche Informationen wie Auslastung oder GPU Memory. Des Weiteren werden die Microsoft Edge Prozesse nun gruppiert und die einzelnen Prozesse werden mit Aufgaben bzw. Sinn bezogenen Namen betitelt.

Auch die Übermittlungsoptimierung welche für den Download und auch optionalen Upload von Updates zuständig ist wird mit neuen Funktionen und Einstellungen versehen. So lassen sich wie z.B. in den folgenden Screenshots sichtbar ist dann Statistiken einsehen an denen ersichtlich wird woher die Updates geladen werden oder an wen  (lokales Netzwerk / Internet) Updates bereit gestellt werden. image

Wer wie ich mit einer sehr reduzierten Bandbreite leben muss (ISDN oder 384 kbit[und ja ISDN gibt es nochWinking smile ]) hat vermutlich festgestellt das das runterladen von Updates eine Internetznutzung des Gerätes oft nur noch sehr schwer Möglich macht aufgrund des gefühlt relativ hoch priorisierten Update Downloads. Ab jetzt kann man sich damit behelfen indem sich die Download und Upload Bandbreite Prozentual einschränken lässt, sowie eine monatliche Obergrenze für Uploads. Die Einstellungen für das hochladen von Updates bezieht sich allerdings nur  den Upload ins Internet und nicht ins lokale Netz.

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Das Subsystem für Linux ist endlich soweit fertig das sich jetzt Ubuntu aus dem Store heraus installieren lässt. Nach der Installation aus dem Store ist der erste Teil der Installation abgeschlossen, der zweite Teil der Installation muss in einer Kommandozeile mit dem Befehl “ubuntu” angestoßen werde. Ist diese Installation fertig, frägt das Subsystem noch nach einem Benutzernamen und einem sudo Kennwort. Ist das erledigt lässt sich das Subsystem verwenden um z.B. Linux Software zu installieren. Dazu aber mehr in einem anderen Blogartikel.

Da dies nur ein Auszug der Änderungen war verlinke ich euch hier den Microsoft Blog mit den allen aufgeführten Änderungen. Sobald diese Version veröffentlicht wird, werden wir unseren Windows 10 Kurs mit dieser Version ausführen auch gerne innerhalb des Kurses gerne auf Neuerungen wie z.B. das Subsystem für Windows genauer eingehen.

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