Wusstet ihr…

Noch vor gut 10 Jahren wurden dem SQL Server andere DB Systeme vorgezogen, die als „sicherer“ galten, wenn es um Ausfallsicherheit, Transaktionsgeschwindigkeit und große Datenmengen ging.

Mittlerweile hat SQL Server nicht nur aufgeholt, sondern sich als Datenbanksystem etabliert. Gilt das nur für kleinere und mittelständische Betriebe, oder spielt der Microsoft SQL Server auch in der oberen Etage mit?

Dieser Frage bin ich nachgegangen und habe ein paar Zahlen gefunden, bei denen man sich gut vorstellen kann, in welcher Liga nun SQL Server mitspielt.

Die aktuelle Leistungsfähigkeit von Microsoft SQL Server – Top Statistik:

Kategorie                                                                                                     Metric 

Größte einzelne Datenbank:                                                                         350 Terabyte (TB)

Größte Tabelle:                                                                                              1,5 Billionen Zeilen

Größte Gesamtdaten pro Anwendung:                                                          88 Petabyte (PB)

Höchste Datenbank-Transaktion pro Sekunde

pro Server (von Performance Monitor):                                                      130.000

„Performance Monitor“: Systemmonitor ist ein Programm, das verwendet wird, um verschiedene Aktivitäten auf einem Computer wie CPU-Auslastung oder Speichernutzung zu überwachen. Betrifft: Windows 7, Windows Server 2008 R2, Windows Server 2012, Windows Vista.

Schnellstes I/O-Subsystem in der Produktion 

(SQLIO 64k buffer serial Lesetest):                                                              18 Gigabyte (GB) / Sekunde

Schnellste Echtzeit-Cube:                                                                           Millisekunden Latenz

Ein Echtzeit-Cube ist ein regulärer Cube, der beschäftigt relationale OLAP (ROLAP) Partitionen oder Dimensionen, die das Echtzeit-OLAP-Feature von Microsoft SQL Server 2000 Analysis Services unterstützen.  

Laden von Daten für 1 Terabyte:                                                                    30 Minuten

Größte MOLAP Cube:                                                                                    24 TB

MOLAP steht für mehrdimensionales Online Analytical Processing. MOLAP ist eine Alternative zu der ROLAP (relationales OLAP)-Technologie. Die meisten MOLAP-Lösungen speichern Daten in einem optimierten mehrdimensionalen Array-Speicher anstatt in einer relationalen Datenbank (ROLAP).

Wenigste anfällige Datenbank:                                                                      5 Jahre in Folge

Meist verwendeten Datenbanken weltweit:                                                   46% Marktanteil

Top Statistik – Azure SQL Server:

Größte gemeinsame Datenbank:                                                                   20 TB

Größte Anzahl von Datenbanken pro App:                                                     14.000

Die meisten gleichzeitigen Benutzer pro App:                                               3 Mio. Benutzer

Größte Installation:                                                                                         *.cs = 14.832

                                                                                                                         Web.config = 149

                                                                                                                       *.csproj = 889 *.sln = 210

On-Premises: SQL Server-Fallstudien:

On-Premises ist ein Nutzungsmodell für Computerprogramme (Software). Dabei erwirbt der Nutzer ein solches Computerprogramm und betreibt dieses selbst, also auf eigener Hardware.

(In der Regel wird der Begriff On-Premise jedoch meist für Programme verwendet, die mehrbenutzerfähig und somit netzwerktauglich sind.)

DATA WAREHOUSE/BI

Erstellung eines Data-Warehouse 80 TB

Sehr schneller Festplatten-subsystem

OLTP

Skalieren einer Datenbank

Keine Ausfallzeiten erlaubt

Über 16.000 Instanzen

Microsoft CTP-Datenebene

-Die Commerce-Transaktionsplattform unterstützt Abrechnung und Abonnements (eCommerce) für Microsoft-Produkte wie AdCenter, Xbox Live, Zune, Windows Live Hotmail Plus und Azure.

-Die Commerce-Transaktionsplattform unterstützt Zahlungen mit 13 Zahlungsmethoden über 65 lokalisierten Märkte. -5 DBAs.

Datenbankinfrastruktur (PROD)

- 2 Rechenzentren

- 5 Webstore Clusters

- 220 2012 SQL Server (ohne VM)

- 736 Datenbanken

- 121 TB Datenfiles

- 420 TB Speicher – DAS & SAN (EMC/HDS)

- 12 TB monatliches Wachstum

- 82 DB Mirror (Datenbankspiegelung ist die Erstellung und Pflege von redundante Kopien einer Datenbank)

- 70 (paarweise) Protokollversand

- 400 Datenverarbeitung-Abonnement-Streams, 6 Händler

Große Health Care Provider (Krankenversicherungen)

- 17 TB OLTP-Datenbank

- 10.000 gleichzeitige Benutzerverbindungen

BWIN

- Weltweit größte börsennotierte Online-Gaming-Plattform

- 15 Millionen Seitenabrufe und bis zu 980.000 individuelle User pro Tag

Environment:

- 5 DBAs & 1 Datenbankarchitekt

- über 200 SQL Server-Instanzen

- über 150 TB Daten

- über 4.000 Datenbanken

- über 2 PB Speicher

- über 10 TB RAM

- über 450.000 SQL-Anweisungen pro Sekunde auf einem einzelnen Server

- über 500 Milliarden Datenbank Transaktionen pro Tag

- Keine Ausfallzeiten erlaubt

Bwin.party:

Hohe Verfügbarkeit:

- 3 Rechenzentren

- (backup) 2 TB pro Stunde über das Netzwerk sichern

Hardware für die wichtigsten SQL Server:

- Fujitsu RX- 600 S5

- 64 Cores (Prozessorkern)

- 1 TB RAM

- Mehrere 1 Gbit NIC (Netzwerk-Interface-Controller, auch bekannt als Netzwerkkarte)

   (Getrennte VLANs für Client-Zugriff, Cluster-Intercom, Backup)

- FusionIO PCI-E Solid State-Geräte (SSD) für Transaktionslog

SQL Server 2014

- Kunden wie EdgeNet und Bwin erzielen erhebliche Leistungssteigerungen durch die neue In-Memory-OLTP

- Erhöhung der Skalierbarkeit auf bis zu 640 logische Prozessoren und 4 TB RAM (Speicher) in einer physischen Umgebung und bis zu 64 virtuelle Prozessoren und 1 TB Speicher pro VM.

Quelle: http://channel9.msdn.com/Events/TechEd/NewZealand/2013/DBI309

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