Sharepoint Autoinstaller


Andreas Rauch

Warum kompliziert und mit viel Handarbeit, wenn’s auch anders geht.  Ob man nun Sharepoint einmal installiert oder des Öfteren, sollte – falls noch nicht bekannt - man sich mit mal den Sharepoint AutoSPinstaller genauer ansehen. Der AutoSPInstaller installiert, wie der Name schon prophezeit, von den Prerequesits an bis hin zum “Portal” inklusive aller Dienste alles, was das Sharepoint-Herz höher schlagen lässt.

Die Vorteile sind unter anderem “schöne” Datenbanknamen, das Deaktivieren nicht notwendiger Dienste, das Ausschalten des LoopbackChecks und der verstärkten Sicherheitskonfiguration des IE. Gefühlt, aber nicht gemessen steht der Sharepoint Server in kürzerer Zeit. Zumindest hatte ich währenddessen Zeit für ein paar Tassen Cappuccino und einen Plausch mit meinen Kollegen. Zwinkerndes Smiley

Der Autoinstaller benötigt eine XML-Konfigurationsdatei, in der sämtliche Angaben enthalten sein müssen. Nun ist es nicht jedermanns Sache sich ein XML-File zusammenzubasteln, aber auch das kann man sich mittels passendem Tool, dem AutoinstallerGUI zusammenbasteln.

Beide Tools sind auf Codeplex zu finden:

Sharepoint AutoSPInstaller und Sharepoint AutoSPInstallerGUI

Sehen wir uns mal eine typische Installation an.

Typische Singleserver Installation

 

Damit der AutoSPInstaller funktionieren kann, muss eine bestimmte Verzeichnisstruktur her. So sollten, wenn gewünscht, Language-Packs in ein bestimmtes Verzeichnis entpackt werden, dessen Name das Länderkürzel aufweist. Hier bspw. englisch und niederländisch.

Der Installer kann durchaus mit SP 2010 und SP 2013 umgehen. In das jeweilige Verzeichnis muss lediglich der Inhalt der DVD kopiert werden.

 

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Unter anderem können auch Updates in die Ordner integriert werden…

Nun kann man mit dem AutoSPInstaller loslegen.

Nachdem man Key, Version, Verschiedene Settings wie Loopback disablen lässt…

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..legt man ServiceAccounts, Logfile-Pfade und Settings für die Zentraladministration fest.

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Als nächstes lässt sich eine Webapplication und Websitesammlung festlegen. Interessant dürfte auch sein, hier die SQL Aliase anzulegen. Ein schöner Hinweis auf eine gängige Praxis, um unabhängig vom tatsächichen Ort des SQL Servers zu sein.

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Anschliessend konfigurieren wir die ServiceApplications, wie Search, AppManagement usw.

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und zuletzt die Enterprise ServiceApplications.

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Das Ergebnis unserer Konfiguration speichern wir als AutoSPInstallerInput.xml im Autoinstallerverzeichnis. Und schon kann es losgehen: AutoSPInstallerLaunch.bat

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Im Powershellfenster können wir beobachten, was gerade passiert…

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Cool, oder? Zwinkerndes Smiley

Übrigens: Lässt man den Installer mehrfach laufen, kann im Prinzip nichts schiefgehen. Das Setup kontrolliert, ob Dinge schon existieren und überspringt dann einfach den einen Schritt.

So lässt sich bspw. eine Grundinstallation, in der nur Sharepoint inkl. Prerequesits installiert wurde, durchaus mit dem AutoSPInstaller zu Ende konfigurieren.

Leider lief bei mir lediglich die englische Version des SP einwandfrei durch. Bei der deutschen Version hakelte es hier und dort.

PS: Mittlerweile steht bereits eine neuere Version zur Verfügung mit der auch Sharepoint inklusive SP1 installiert werden kann.

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