Windows 10-Build mit neuem Microsoft-Browser

Der Internet Explorer ist quasi tot – wie der Nachfolger heißen wird ist noch nicht bekannt. Aktuell läuft er unter dem Titel “Project Spartan”. Mit der am 31.03.2015 veröffentlichten Vorab-Version von Windows 10 (Build 10049) wurde nun auch eine erste Test-Version des Browsers veröffentlicht. Laut Microsoft soll damit vieles besser werden: Bedienung, Geschwindigkeit, Add-Ons, Unterstützung von Web-Standards. Direkt nach dem ersten Starten fällt auf, dass die Bedienoberfläche deutlich reduziert wurde. Microsoft möchte den Webseiten auf dem Bildschirm mehr Platz bieten. Dadurch stehen diese auch mehr im Fokus – und nicht mehr so sehr der Browser. Neue Features sind ebenfalls vorhanden: Lesemodus: Damit wird die Webseite in ein Art E-Book “umgewandelt”. So werden bsw. störende Elemente ausgeblendet und Text anders angeordnet, um das Lesen angenehmer zu machen. Web Notes: Damit kann der User Notizen, Kommentare und Markierungen auf Webseiten vornehmen. Diese lassen sich dann u.a. in OneNote speichern. Ein Versand per EMail oder das Teilen in sozialen Netzwerken soll noch realisiert werden. Leseleiste: Hier kann man sich Artikel hinzufügen, um diese später nochmals aufzurufen. Die Leseleiste ist kein Ersatz oder nur ein neuer Name für die Favoriten – diese gibt es weiterhin! Cortana: Auch die Sprachassistentin “Cortana” ist integriert. Diese soll dann “im richtigen Moment” Zusatzinformationen liefern. In der deutschen Version ist diese Funktion leider jedoch noch nicht aktiv. Ausprobieren kann man die Assistentin nur im US-Build. Man merkt, dass sich “Project Spartan” noch im Entwicklungsstadium befindet – etwas Zeit hat Microsoft ja noch. Im Sommer wird Windows 10 samt neuem Browser auf den Markt kommen. Der Internet Explorer wird jedoch nicht ganz aus Windows verschwinden. Aus Abwärtskompatibilitätsgründen in Unternehmen wird der IE 11 weiterhin vorhanden sein – aber dann nicht mehr als Standardbrowser. Den neuen Build 10049 kann man aktuell nur über die Update-Funktion einer früheren Vorabversion beziehen – eigene ISO-Files stehen (noch) nicht zur Verfügung.